Watt°N Bürgerfonds für den Schutz des Weltnaturerbe Wattenmeer

Klimaschutz, Klimagerechtigkeit, UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs)

Watt°N Bürgerfonds für den Schutz des Weltnaturerbe Wattenmeer

Das Projekt Watt°N wurde im Oktober 2015 von 70 Freiwilligen in einem partizipativen Prozess konzipiert. Seit der offiziellen Gründung im Januar 2016 wird es von unserem ehrenamtlichen Team ohne Hilfe von Angestellten geleitet und weiterentwickelt.

Ziele

  • Mit den Fördermitteln des Watt°N Bürgerfonds werden gemeinnützige Bildungs-, Forschungs- und Umweltschutz-Maßnahme gefördert werden, die dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Land- und Wasserökosysteme dient und/oder dem Verlust der biologischen Vielfalt im Watt entgegenwirkt. Das kann z. B. vom Umweltbildungsseminar, über eine Monitoring-Aktion zur Biodiversität, bis hin zur Müllsammelaktion oder einer Nachhaltigkeitskonferenz sehr unterschiedliches sein.

Beschreibung

Das Projekt Watt°N wurde im Oktober 2015 von 70 Freiwilligen in einem partizipativen Prozess konzipiert. Seit der offiziellen Gründung im Januar 2016 wird es von unserem ehrenamtlichen Team ohne Hilfe von Angestellten geleitet und weiterentwickelt.  
Grundlage für das Engagement der ehemaligen Freiwilligen bei Watt°N sind die intensiven Erfahrungen, die sie als junge Erwachsene gemacht haben. Das tägliche, tief emotionale Erleben einer Landschaft von außergewöhnlichem universellem Wert in Gesellschaft von anderen ebenso engagierten Altersgenossen während des Freiwilligendienstes beeinflusst die Persönlichkeit. Unter diesen Bedingungen entsteht die Inspiration für einen langfristigen Einsatz für die Natur sowie das Bewusstsein und die Zuversicht gesellschaftliche Prozesse beeinflussen zu können.  

Das Wattenmeer (das von Dänemark über Deutschland bis in die Niederlande reicht) wurde 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Damit ist bestätigt: Dieser einzigartige Naturraum besitzt sowohl hinsichtlich der geologischen und ökologischen Prozesse als auch hinsichtlich seiner Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt eine weltweit herausragende Bedeutung. Es ist geologisch betrachtet eine sehr junge Landschaft, erst 10.000 Jahre alt, und wird ständig neu geformt von Wind und Gezeiten. Es zeigt auf einmalige Weise, wie sich Pflanzen und Tiere an die ständig wechselnde Landschaft anpassen, und es bietet ein Zuhause für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die andernorts selten geworden sind. 

Im Watt leben 50.000 Schnecken und bis zu zwölf Kilo Miesmuscheln auf einem Quadratmeter: Strömungen, Gezeiten, Salzgehalt und Temperatur schufen einen Lebensraum mit einer enormen Artenvielfalt und einer Bioproduktion größer als im tropischen Regenwald: Rund 10.000 Arten von einzelligen Organismen und Pilzen, bis hin zu höheren Pflanzen und Tieren leben hier. 

Am spektakulärsten ist der Vogelzug im Frühjahr und Herbst mit bis zu zwölf Millionen Vögeln, die eine Rast im Wattenmeer einlegen: Die weltweite Bedeutung des Wattenmeeres für die Biodiversität ist am Zugvogel - von der Brandseeschwalbe bis hin zur Pfuhlschnepfe - direkt und unmittelbar ablesbar. Die Vitalität der Vogelwelt und hängt von der Vitalität des Wattenmeeres ab. Sein Schutz ist eine Verantwortung von internationaler Bedeutung. 


Tausende von Freiwilligen engagieren entlang der Küste für den Schutz und die Entwicklung der Biodiversität, Vielfalt und natürlichen Dynamik des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Denn mit der Ernennung zum Weltnaturerbe ergeht zugleich ein verantwortungsvoller Schutz- und Pflegeauftrag – zunächst an die staatlichen Behörden – aber auch an uns Bürger und Besucher. 

Viele Umweltfreunde, Naturschützer und Nachhaltigkeits-Befürworter teilen die Vision, den immensen Wert des Wattenmeers zu erhalten und arbeiten bereits jetzt an deren Verwirklichung im Bereich der Ehrenamtsförderung für praktischen Naturschutz, Umweltmonitoring, Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie in der Förderung eines nachhaltigen Tourismus. 

Aktuelle Projektförderung

Der Stiftungstopf befindet sich noch in der Gründungsphase. Ziel ist die dauerhafte Förderung gemeinnützige Bildungs-, Forschungs- und Umweltschutz-Maßnahme, die dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Land- und Wasserökosysteme dient und/oder dem Verlust der biologischen Vielfalt im Wattenmeer entgegenwirkt.

Bisherige Projektförderung

In den vorangegangenen Jahren konnten noch keine Fördermittel über den Watt°N Bürgerfonds für den Schutz des Weltnaturerbe Wattenmeer ausgeschüttet werden.

Kontaktperson

Benjamin Brockhaus Benjamin Brockhaus

Benjamin ist Mitglied und Mitinitiator des Watt°N Projekts zum Erhalt des Wattenmeeres.

Zustifter und Mittel

Zustifter_innen: 27

Zustiftungsmittel: 1.746,00 €

Projektauswahl

Alle Zustifter- und Teilhaber*innen des Fonds können Projektvorschläge einbringen und sich an der Abstimmung zur Mittelverwendung beteiligen.

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